
Stiftung Warentest: Der Olivenöl Test – Was für ein Schock, oder besser gesagt „Wie offensichtlich“
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Stiftung Warentest: Der Olivenöl Test – Was für ein Schock, oder besser gesagt „Wie offensichtlich“
Stiftung Warentest untersuchte kürzlich 25 Olivenöle, darunter viele Produkte aus Supermärkten, Discountern und Bioläden. Qualitätsunterschiede, Preis-Leistungs-Verhältnis, Warnsignale auf Etiketten und schlechter Geschmack – all das löste eine neue Debatte über Olivenöl aus. Wir schreiben das Jahr 2025 und Sie glauben immer noch, dass „nativ extra“ tatsächlich nativ ist? Falsch. Die meisten Olivenöle mit der Bezeichnung „nativ extra“ sind nicht echt . Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Sie ein minderwertiges Öl gekauft haben, bei nahezu 100 % liegt. Haben Sie sich von Schlagworten wie „100 % EVOO“ täuschen lassen? Schluss damit! Was wir Ihnen jetzt enthüllen, wird Ihre Meinung über Olivenöl grundlegend ändern.
Mit diesen 5 Tipps zum Unterscheiden von gutem Olivenöl von schlechtem sparen Sie nicht nur Geld, sondern profitieren auch von Ihrer Gesundheit!
1. Überprüfen Sie den Ursprung
Bedeutung: Gutes Olivenöl hat eine klare Herkunftsangabe. Griechische Öle verfügen oft über eine klare Kennzeichnung und ein Zertifikat mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.). Dies garantiert, dass die Oliven aus einer bestimmten Region stammen und dort verarbeitet werden.
Rote Flagge: Fehlt die Herkunftsangabe oder ist „EU- und Nicht-EU-Oliven“ angegeben, handelt es sich wahrscheinlich um ein Mischöl von minderer Qualität. In diesem Fall werden entweder alle Reste aus verschiedenen Ländern gemischt oder es werden minderwertige Oliven verwendet.
2. Achten Sie auf die Qualität: „Extra Virgin“
Bedeutung: Nur Öle mit der Bezeichnung „Nativ Extra“ erfüllen höchste Qualitätsansprüche. Sie müssen aus erster Kaltpressung stammen, rein mechanisch extrahiert werden und dürfen weder sensorische noch chemische Mängel aufweisen.
Warnung: Wenn auf dem Etikett nur „nativ“ steht oder keine Qualitätsstufe angegeben ist, handelt es sich wahrscheinlich um eine minderwertige Qualität.
3. Achten Sie auf Ernte- und Abfülldaten
Bedeutung: Frische ist bei Olivenöl entscheidend. Je frischer das Öl, desto höher ist sein Gehalt an wertvollen Polyphenolen. Achten Sie beim Kauf auf das Erntedatum und nicht nur auf das Mindesthaltbarkeitsdatum.
Richtlinie: Olivenöl wird am besten innerhalb 12–18 Monate nach der Ernte.
4. Achten Sie auf „Kaltgepresst“ oder „Kaltextrahiert“
Bedeutung: Hochwertige Öle werden bei unter 27 °C (80 °F) verarbeitet, um ihre Nährwerte und ihren Geschmack zu bewahren.
Etiketten-Tipp: Seriöse Hersteller weisen dies deutlich auf dem Etikett aus. Fehlt dieser Hinweis, könnte es sich um ein industriell verarbeitetes Öl handeln.
5. Überprüfen Sie den Säuregehalt
Bedeutung: Ein niedriger Säuregehalt ist ein Kennzeichen für hochwertiges Olivenöl. Gemäß den EU-Vorschriften dürfen native Olivenöle extra nicht mehr als 0,8 % freie Fettsäuren . Premium-Öle haben oft Werte unter 0,3 % .
Etiketten-Tipp: Qualitätsproduzenten geben den Säuregehalt oft freiwillig an. Sein Fehlen kann ein Hinweis auf mindere Qualität sein.
Wichtig: Je geringer der Säuregehalt, desto frischer die Oliven und desto besser die Verarbeitungsqualität.