Fasolakia – Sommer im Topf

Lass dich nicht vom Wort „Eintopf“ irritieren.
Klingt nach Winter, nach dicken Socken und grauem Himmel?
Nicht in diesem Fall!

Fasolakia, der griechische Bohneneintopf, oder Taze Fasülye, der türkische Name, ist ein echter Sommerklassiker:
leicht, tomatig, aromatisch – perfekt für heiße Tage und laue Abende.
Er schmeckt warm, aber auch lauwarm einfach köstlich. Dieses Gericht erinnert uns an unsere Kindheit, wie wir neben Oma oder Mama saßen und geholfen haben, die Bohnen zu brechen. Deshalb ist dieses Gericht nur Essen, sondern Erinnerung.

Die Zutaten: einfach, ehrlich, mediterran

Für diesen Eintopf brauchst du nur ganz wenige Zutaten:

• Frische grüne Bohnen
• Reife, große Tomaten (Fleischtomaten – die mit dem vollen Aroma!)
• Zwiebeln
• Agnó extra natives Olivenöl
• Salz & Pfeffer

Faustregel:
Für ½ Kilo Bohnen brauchst du etwa 2 große Tomaten.
Das ist wichtig, denn: Ich füge beim Kochen kein zusätzliches Wasser hinzu.
Der Saft der Tomaten reicht völlig aus, um die Bohnen sanft zu schmoren.

So wird’s gemacht:

1. Zuerst die Bohnen waschen, putzen und in mundgerechte Stücke brechen.
   Tipp aus Kindertagen: Wenn du beim Brechen merkst, dass sich an der Seite ein zäher Faden zieht, sind die Bohnen vielleicht nicht ganz frisch – dann am besten mit dem Sparschäler die Seiten abziehen.
2. Tomaten schälen und klein schneiden.
   (Geht ganz leicht, wenn du sie kurz mit heißem Wasser übergießt.)
   Keine Zeit? Du kannst auch Tomaten aus der Dose nehmen – aber bitte nur außerhalb der Saison!
   Im Sommer gibt es nichts Besseres als frische, sonnengereifte Tomaten.
3. Zwiebeln in Olivenöl glasig dünsten, dann Bohnen und Tomaten dazugeben.
   Mit Salz und Pfeffer würzen und alles auf kleiner Flamme langsam schmoren lassen, bis die Bohnen zart sind und der Tomatensaft eine dicke, aromatische Sauce bildet.
   Kein Wasser nötig – die Tomaten regeln das!

Varianten & Tipps

• Du möchtest eine sättigendere Version?
  Dann gib Kartoffeln und/oder Karotten mit in den Topf – sie passen wunderbar dazu.
• Noch besser wird’s beim Servieren:
  Ein paar Tropfen Agnó Extra Natives Olivenöl über das fertige Gericht träufeln –
  hmmm… riecht nach Kindheit und Sonne!
• Ich koche immer gleich die doppelte Menge und fülle die Hälfte noch heiß in saubere Einmachgläser ab.
  So hast du an stressigen Tagen ein fertiges, gesundes Gericht griffbereit.

Fasolakia ist nicht spektakulär – es ist nicht laut, nicht kompliziert.
Aber es ist genau das, was mediterrane Küche ausmacht:
ehrlich, saisonal, voller Geschmack und Gefühl.

Bereit, ein bisschen Sommer einzukochen?